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Sperrmüll: Ablauf & Kosten im Überblick

Die Regeln für den Sperrmüll sind von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Foto © Ronald Rampsch stock adobe

Es gibt verschiedene Situationen, in denen jeder ein erhöhtes Müllaufkommen zu bewältigen hat. Das kann dann der Fall sein, wenn Sie beispielsweise für eine neue Wohnung auch neue Möbel gekauft haben und sich von altem Mobiliar trennen möchten.

In diesem Fall beispielsweise kann es sein, dass gerade abgelebte Möbelstücke den Weg auf den Sperrmüll finden sollten, ehe sie mit in die neue Wohnung oder das neue Haus genommen werden.

Was gehört zum Sperrmüll?

Allerdings ist es nicht immer ganz einfach für den Laien, festzulegen, was nun wirklich Sperrmüll ist und was anderweitig zu entsorgen wäre. Verschiedene Städte deutschlandweit haben auf ihren Internetseiten Listen, um zu zeigen, was in den Bereich des Sperrmülls gehört und was nicht.

Generell kann man festhalten, dass Sperrmüll alles ist, was auch als Hausrat in der Restmülltonne entsorgt werden dürfte, aber aufgrund seiner Größe hier keinen Platz findet. Neben Gartengeräten, einem Gartengrill, Kinderspielzeug, einen Kinderwagen und ganz klassischem Mobiliar kann das beispielsweise auch ein Schlitten oder ein Wäscheständer sein.

Dinge, die im Außenbereich zum Einsatz kommen und aus Holz sind – wie beispielsweise ein Gartenzaun – dürfen nicht über den Sperrmüll entsorgt werden. Ebenso wenig wie Bauschutt oder Ähnliches.

Wann fällt Sperrmüll meist an?

Dafür kann es ganz unterschiedliche Gründe geben. Da wäre beispielsweise ein anstehender Umzug. Haben Sie für eine neue Wohnung neues Mobiliar gekauft und wollen sich von alten Möbelstücken trennen, landen diese auf dem Sperrmüll.

Ein anderer Grund für eine Sperrmüllsammlung kann das generelle Ausmisten des Haushalts sein. Wer beispielsweise seinen Lebensstil auf einen minimalistischen Ansatz umstellen möchte und dafür eine Entrümpelung in Berlin oder in einer anderen Region der Bundesrepublik vornehmen lassen möchte, wird auch eine Menge für den Sperrmüll haben.

Wenn Sie hingegen eine Kernsanierung oder eine Badsanierung planen, können Sie die meisten hier anfallenden Abfälle nicht über den Sperrmüll entsorgen. Viel mehr handelt es sich dabei um Bauschutt, der auch entsprechend entsorgt werden muss. Dafür müssen Sie sich mit einem Entsorger für Bauschutt in Verbindung setzen und einen Container mieten.

Wie kann ich Sperrmüll entsorgen?

Wenn Sie Ihren Sperrmüll in Berlin ohne weitere Probleme loswerden möchte, müssen Sie eine entsprechende Firma für die Entrümpelung des betreffenden Bereichs Ihres Hauses, Kellers oder Gartens beauftragen. Denn in den Leistungen solcher Entrümpelprofis ist die Entsorgung von Sperrmüll in der Regel bereits enthalten.

Ohne professionelle Unterstützung müssen Sie zuerst einmal klären, wie die Entsorgung von Sperrmüll in Ihrer Stadt vorgesehen ist. Hierbei gibt es drei gängige Möglichkeiten.

  • Die Entsorgung über den Recyclinghof
  • Die Mitnahme des Sperrmülls durch die Müllabfuhr
  • Die Entsorgung des Sperrmülls mithilfe eines Containers

Je nach Region und örtlichen Gegebenheiten kann die Art, wie Sie Ihren Sperrmüll letztlich loswerden, variieren.

Gerade in kleineren Städten besteht oft die Möglichkeit, Sperrmüll direkt am Recyclinghof der Stadt abzugeben. Dann können Sie Ihren Anhänger oder einen Kastenwagen mit Sperrmüll beladen und diesen direkt zum Recyclinghof bringen.

Die Abholung über die Müllabfuhr funktioniert in der Regel nicht in der normalen Müllabfuhrroutine. Wenn die Müllmänner und -frauen jeden Tag auf ihrer Route auch noch Sperrmüll auflesen müssten, wäre ein konkretes Ende des Arbeitstages kaum planbar.

In Städten, in denen die Müllabfuhr sich um die Entsorgung des Sperrmülls kostet, müssen Sie in der Regel den Sperrmüllbedarf anmelden und bekommen dann einen Termin genannt, zu dem die Müllabfuhr den Sperrmüll bei Ihnen abholt. Zu diesem Termin müssen Sie dann nur noch den Sperrmüll vor Ihrem Haus platzieren, damit das Sperrgut abgeholt werden kann. Wichtig ist dabei allerdings, den öffentlichen Verkehrsraum nicht zu stören.

Die dritte Möglichkeit ist die Entsorgung des Sperrguts mithilfe eines entsprechenden Containers. Diese Vorgehensweise wird oft dann gewählt, wenn Sie über einen längeren Zeitraum immer wieder neues Sperrgut entsorgen müssen und dieses nach und nach gesammelt werden soll. In diesem Fall wird von Mitarbeitern des Recyclinghofes ein entsprechender Container vor Ihrem Haus platziert. Ist der Container voll, rufen Sie beim Recyclinghof an und der Container wird abgeholt.

Was kostet mich Sperrmüll?

Welche Kosten für die Sperrmüll Entsorgung tatsächlich anfallen, ist von Kommune zu Kommune unterschiedlich. In vielen Städten gilt, dass eine erste Abholung oder Anlieferung von Sperrmüll beim Recyclinghof kostenlos erfolgen kann. In anderen Kommunen müssen Sie bereits ab dem ersten Stück Sperrgut eine Gebühr für die Entsorgung entrichten.

Wie hoch genau die Kosten für die Entsorgung von Sperrmüll in Ihrem Heimatort sind, erfahren Sie in der Regel in Ihrem Bürgerbüro oder auf den Internetseiten Ihrer Stadtverwaltung.

Wenn Sie eine Firma für die Entrümpelung Ihres Hauses beauftragen, sind die Kosten für die Entsorgung des anfallenden Mülls – egal ob Sperrmüll, Bauschutt oder andere Arten von Müll – in alle Regel in den Kosten für die Leistung der Firma enthalten.

Fazit

Wer seinen Sperrmüll entsorgen möchte, muss sich zuallererst einmal über die Gegebenheiten vor Ohr informieren. Schließlich ist die Müllentsorgung Kommunalsache und wird in der Regel in einer entsprechenden kommunalen Satzung abschließend geregelt. Wer sich die Arbeit mit den Behörden in dieser Angelegenheit sparen möchte, beauftragt gleich ein Unternehmen mit der Entrümpelung oder der Entsorgung des anfallenden Sperrguts. Die Kosten dafür sind allerdings in der Regel höher, als wenn Sie sich einfach um die Entsorgung durch die örtliche Müllabfuhr oder den örtlichen Recyclinghof kümmern.

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