Gemütliches Kinderzimmer einrichten – Tipps und Tricks für das kindliche Wohlfühl-Ambiente

Ein gemütliches Kinderzimmer einzurichten ist keine große Kunst. Foto: © JenkoAtaman / stock adobe

Ein gemütliches Kinderzimmer dient dem Nachwuchs als Rückzugsort, um zu spielen oder sich zu erholen. Dabei entscheidet die Einrichtung des Raums, ob Kinder sich darin wohlfühlen. Neben der Grundausstattung reichen wenige Handgriffe, um das Kinderzimmer wohnlich und einladend zu gestalten.

Ist ein guter Sonnenschutz im Kinderzimmer wichtig?

Neben der Auswahl der Möbel steht und fällt ein gemütliches Kinderzimmer mit dem richtigen Sicht- und Sonnenschutz. Denn ermöglichen die Fenster von außen die uneingeschränkte Sicht in den Raum, kann sich der Nachwuchs beobachtet fühlen.

Ein hochwertiger Sichtschutz verhindert, dass neugierige Blicke von Nachbarn und Passanten die Privatsphäre der Kinder in ihrem Zimmer verletzen. Als Kombination aus Sonnen- und Blickschutz kommen infrage:

  • Jalousien
  • Plissees
  • Rollos
  • Vorhänge

Allerdings bergen die genannten Sichtschutzalternativen ein Risiko: Der Nachwuchs kann sie beim Spielen versehentlich herunterreißen. Geht dabei auch die Gardinenstange zu Boden, drohen den Kindern ernsthafte Verletzungen.

Als Alternative zu klassischen Jalousien oder Vorhängen kommt ein Sonnenschutz mit Saugnäpfen infrage. Er setzt sich aus semitransparenten oder komplett blickdichten Sonnenschutz-Screens sowie mehreren daran befestigten Saugnäpfen zusammen.

Bringen Eltern die Konstruktion an den Kinderzimmerfenstern an, entfallen langwieriges Schrauben und Bohren. Die Saugnäpfe saugen sich an den Fensterscheiben fest und blockieren einen Großteil der einfallenden Sonnenstrahlen sowie lästige Blicke von außen.

Welcher Bodenbelag gehört in ein gemütliches Kinderzimmer?

Neben dem Sonnenschutz bildet ein pflegeleichter Bodenbelag die Basis für ein gemütliches Kinderzimmer. Obgleich Fliesen mit einer langen Lebensdauer aufwarten und sich einfach säubern lassen, bleiben sie bei der Kinderzimmereinrichtung außen vor. Ihre meist glatte Oberfläche erhöht das Risiko, dass Kinder beim Spielen ausrutschen und sich die das Knie aufschlagen.

Ein weicher Teppichboden, Korkboden oder die Kombination aus Vinylboden und Teppich verhindern, dass der Nachwuchs beim Spielen kalte Füße bekommt.

Bei Teppich- und Korkböden besteht das Risiko, dass hartnäckige Flecken die Optik ruinieren. Sofern der Schmutz allen Reinigungsversuchen standhält, tauschen Eltern die Bodenbeläge aus. Jedoch erfordert das einen großen zeitlichen und finanziellen Aufwand.

Die bessere Alternative für ein gemütliches Kinderzimmer ist ein strapazierfähiger Vinylboden, auf dem ein oder mehrere Teppiche liegen, die …

  • … verhindern, dass die Kinder an den nackten Füßen frieren
  • … Geräusche beim Gehen und Toben dämpfen
  • … einen Sturz abfangen und dadurch das Verletzungsrisiko beim Spielen eindämmen

Zu den pflegeleichten Varianten gehören Kurzflorteppiche. Im Vergleich zu ihren langflorigen Pendants erleichtern sie das Absaugen und Schrubben. Bleiben Schmutz und Flecken trotz einer intensiven Teppichreinigung sichtbar, sind einzelne Teppiche leichter auszutauschen als ein Teppichboden.

Welche Möbel braucht ein Kinderzimmer?

Wie Eltern ein Kinderzimmer einrichten, hängt stark vom Alter der Kinder ab. Zur Grundausstattung gehören jedoch die folgenden Dinge:

  • Bett
  • Schrank
  • Schreibtisch und Stuhl
  • Beleuchtung

Daneben eignen sich Spieltruhen, um die Spielsachen der Kinder ordentlich zu verstauen. Kinderbücher, Gesellschaftsspiele und Kuscheltiere finden in einem Hänge- oder Bücherregal Platz.

Das richtige Bett für ein gemütliches Kinderzimmer

Neben einem klassischen Kinderbett empfiehlt sich für Kinder ab sechs Jahren ein Hochbett. Abhängig vom Modell kommt dieses für ein bis zwei Personen infrage. In einem Doppelstockbett schläft der Nachwuchs untereinander. In einem Hochbett für ein Kind dient der untere Bereich als Stauraum oder Spielhöhle.

Aufgrund seiner Form vereint das Hochbett praktisches Möbelstück und Spielgerät. Beim Spielen dient das obere Bett mit etwas kindlicher Fantasie als:

  • Piratenausguck
  • Turm
  • Baumkrone
  • Flugzeug

Im unteren Bett – oder dem Stauraum unter dem Hochbett – spielen Kinder Höhlenforscher oder richten sich ihr Geheimversteck ein.

Stauraum im Kinderzimmer schafft Gemütlichkeit

Kleidung, Kuscheltiere, Spielzeug und selbst gebastelte Spiele bedecken beim Spielen und Toben schnell den Kinderzimmerboden. Bleiben sie längere Zeit liegen, beeinträchtigen sie die Fortbewegung im Zimmer. Gleichzeitig kann die Unordnung zu einer Reizüberflutung beitragen, zu deren Folgen auch Konzentrationsstörungen zählen.

Als Stauraum für Kinderkleidung und Spielsachen kommt im Kinderzimmer mindestens ein Schrank infrage. Die bessere Wahl bilden mehrere Schränke:

  • Kleiderschrank für Alltags- und Schlafkleidung
  • Bücherschrank für Kinderbücher
  • Kommode für Unterwäsche und Socken
  • Schrank für Spiele und Spielzeuge

Neben den Schränken eignen sich Regale, um im Kinderzimmer Stauraum und Ordnung zu schaffen. Modelle ohne Rückwand dienen zudem in großen Räumen als moderne Raumteiler.

Warum brauchen Kinder einen Schreibtisch?

Spätestens mit der Einschulung brauchen Kinder in ihrem Zimmer einen Tisch, um daran die Hausaufgaben zu erledigen. Dafür eignet sich ein Kinderschreibtisch, auf dem folgendes Zubehör Platz findet:

  • leicht zu reinigende Schreibtischunterlage
  • Stiftbecher
  • Schreibtischleuchte

Zum Schreibtisch gehört zudem ein bequemer und vorzugsweise ergonomischer Schreibtischstuhl. In der Höhe verstellbare Modelle wachsen mit dem Nachwuchs mit und überzeugen dadurch mit einer langen Lebensdauer.

Tipp: Fehlt im Kinderzimmer der Platz für einen Schreibtisch, sollten Eltern ihrem Schulkind in einem anderen Raum des Hauses einen Arbeitsplatz einrichten. Dafür eignet sich ein separater Tisch im Wohn- oder Gästezimmer.

Diese Beleuchtung braucht ein gemütliches Kinderzimmer

Neben dem Mobiliar spielt bei der Kinderzimmereinrichtung die Beleuchtung eine wichtige Rolle. Um den gesamten Raum zu erhellen, empfehlen sich eine Deckenleuchte oder eine Stehleuchte. Ein warmweißes Licht mit weniger als 3.300 Kelvin erzeugt dabei eine gemütliche Atmosphäre.

Fazit

Ein gemütliches Kinderzimmer schlägt die Brücke zwischen Funktionalität und Gemütlichkeit. Die Basiseinrichtung besteht in einem Bett, genügend Stauraum für Kleidung und Spielzeug sowie einem Kinderschreibtisch.