Richtig aufräumen – 9 Tipps

Aufräumen macht glücklich | Foto Studio Romantic adobe stock

Von klein auf erhalten Kinder die Aufgabe, ihr Zimmer aufzuräumen, denn Ordnung und Sauberkeit lernen sie möglichst schon in jungen Jahren. Dieser Artikel enthält Tipps, wie richtig aufräumen funktioniert und wie es künftig leichter von der Hand geht.

Dabei hat fehlende Ordnung nicht nur etwas mit Faulheit zu tun. Dies erklärt das Ärzteblatt in einem Artikel über das Messie-Syndrom. Unter dem Titel: „Löcher in der Seele stopfen“ erläutert er die psychischen Probleme, die dahinterstecken. Die Zahl der Messi-Haushalte in Deutschland nimmt weiter zu. Waren es im Jahr 2002 1,8 Millionen Menschen mit dem Messie-Syndrom, sprechen Quellen im Jahr 2022 von 2,5 Millionen Personen mit diesem Problem.

Auch ohne eine psychische Problematik im Hintergrund kann das Aufräumen in den eigenen vier Wänden schwerfallen. Beschränkt sich ein Mensch dabei aufs Notwendigste, steht er schnell vor einem großen Berg an Dingen, die zu sortieren und zu verstauen sind. Verständlich, wenn der Anfang schwerfällt.

Aufräumen leicht gemacht

Die ersten vier Tipps zum Aufräumen beziehen sich darauf, wie Sie sich die Arbeit erleichtern.

1)     Teilen Sie sich die Arbeit in überschaubare Aufgaben auf.

Haben Sie viel Arbeit vor sich, sind Erfolgserlebnisse wichtig. Dieses Ziel erreichen Sie, indem Sie das Pensum in mehrere Aufgabenbereiche aufteilen. Gehen Sie dazu jeden Tag einen anderen Raum an. Gibt es in den einzelnen Zimmern viel aufzuräumen, reicht es aus, jeden Tag einen bestimmten Bereich des Raums in Angriff zu nehmen. Stellen Sie sicher, dass die aufgeräumten Ecken aufgeräumt bleiben.

2)     Setzen Sie sich realistische Ziele

Eine große Küche mit vielen Schränken und Schubladen aufzuräumen, sprengt den verfügbaren Zeitrahmen. Schätzen Sie, was Sie an einem Tag schaffen. Kalkulieren Sie dabei andere Termine ein, die in Ihrem Kalender stehen. Setzen Sie sich realistische Ziele, stellt sich am Abend oder am Ende einer Woche – Zufriedenheit mit der geleisteten Arbeit ein. Das Gefühl, nichts geschafft zu haben, bleibt aus.

3)     Sorgen Sie für freie Oberflächen

Viele freie Oberflächen erleichtern es Ihnen, regelmäßig zu putzen und Staub zu wischen. Es sieht auch direkt ordentlicher aus. Vollgestopft mit Deko-Teilen, Bildern und anderen Dingen wirkt ein an sich aufgeräumter Raum unordentlich. Beachten Sie dies beim Einrichten einer neuen Wohnung, bleiben Ihnen langwierige Aufräumarbeiten erspart.

4)     Trennen Sie sich von Dingen, die Sie nicht brauchen

Füllen Dinge den Raum, die Sie in den letzten Jahren nicht benutzt haben? Trennen Sie sich davon –besondere Sachen mit einem sentimentalen Erinnerungswert ausgenommen. Hindern Sie alte Möbel daran, Spaß am richtigen Aufräumen zu entwickeln, bestellen Sie rechtzeitig den Sperrmüll und besorgen Sie andere Schränke und Utensilien zur Aufbewahrung. Sonst passiert es, dass Sie die alten Dinge aus einem Raum ausräumen und sie anderswo wieder für Unordnung sorgen.

Wie motiviere ich mich zum Aufräumen?

Eine Frau, die weiß, wie richtig aufräumen funktioniert, ist die japanische Bestseller-Autorin Marie Kondo. Sie entwickelte die Kon-Mari-Methode, bei der es darum geht, nur die Dinge zu behalten, die Sie wirklich glücklich machen. Beabsichtigen Sie, einen Raum von Ballast zu befreien, nehmen Sie jedes Teil in die Hände und fragen sich: „Macht mich dieses Teil glücklich?“

Das funktioniert einzig mit Dingen, die Sie nicht unbedingt benötigen. Der Erfolg bei dieser Methode ist der Umstand, dass Sie sich gezielt auf Glücksgefühle konzentrieren. Das macht in dem Moment Spaß und verschafft Ihnen auch langfristig mehr Glück in Ihrem Alltag.

Verspüren Sie wenig Lust zum Aufräumen, stellen Sie sich vor, wie viel wohler Sie sich in einer aufgeräumten Wohnung fühlen. Außerdem fällt es leichter, Räume zu reinigen, wenn diese aufgeräumt sind. Denken Sie darüber nach, zur Unterstützung der regelmäßigen Reinigung eine professionelle Reinigungsfirma aus Berlin zu beauftragen, sorgen Sie für eine aufgeräumte Wohnung oder ein aufgeräumtes Haus. Das ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn Sie Ihre Fenster regelmäßig von Profis reinigen lassen.

Haus aufräumen – wo fange ich an?

Sie sind motiviert und haben sich vorgenommen, das gesamte Haus einmal richtig aufzuräumen, stellt sich die Frage, wo Sie beginnen. Starten Sie mit einem Raum, den Sie regelmäßig nutzen. Schaffen Sie in einem oft genutzten Zimmer Ordnung, ist das ein Ansporn, auch in den anderen Zimmern aufzuräumen.

Sie spüren jeden Tag, dass Ordnung eine Menge Vorteile mitbringt. Wichtig ist, dass Bereiche wie die Vorratskammer oder der Keller so aufgeräumt sind, dass Sie die Dinge dort einlagern können. Sind die Nutzräume bislang noch nicht aufgeräumt, ist das ein sinnvoller Startpunkt. Die Arbeit in den anderen Räumen fällt leichter – denn Ihnen gelingt es, Dinge, die Sie nicht unbedingt in der Küche oder im Wohn- / Esszimmer benötigen, in diesen Räumen ordentlich unterzubringen.

Zimmer aufräumen – Wo anfangen?

Suchen Sie sich einen festen Punkt in Ihrem Zimmer, an dem Sie starten. Das kann im Wohnzimmer das Sofa sein. Räumen Sie zuerst alles auf, was auf dem Sofa liegt. Dann kümmern Sie sich um die Fläche vor und unter dem Sofa. Sind diese Bereiche sauber, arbeiten Sie sich nach und nach im Uhrzeigersinn weiter im Raum vor.

Ist der gesamte Raum unaufgeräumt, stellen Sie sich verschiedene Quadrate vor, die Sie nacheinander abarbeiten. Wichtig ist, an einem Punkt zu beginnen, bei dem Sie schnell einen Erfolg sehen. Das steigert die Motivation.

Regeln für nachhaltige Ordnung

Nicht nur in der professionellen Büroreinigung in Berlin gilt die Regel: Ist ein Bereich ordentlich, halten Sie ihn in diesem Zustand. Es sind nur wenige Handgriffe am Tag nötig, um einen Raum dauerhaft aufgeräumt zu erhalten. Eine Möglichkeit, nachhaltig für Ordnung zu sorgen, ist der Minimalismus. Dabei geht es darum, mit so wenigen Sachen wie möglich auszukommen. Einen Einstieg in die Idee des Minimalismus schaffen Sie, wenn Sie sich von einigen unnötigen Dingen trennen.

Je weniger Dinge sich in Ihrem Besitz befinden, desto einfacher gestaltet sich das Aufräumen.

Für nachhaltige Ordnung gibt es ein paar einfache Regeln:

  • Kaufen Sie nur neue Dinge, wenn Sie sich dafür von einigen alten Sachen trennen.
  • Räumen Sie jeden Abend vor dem Zubettgehen das Geschirr in den Geschirrspüler.
  • Schieben Sie das Aufräumen nicht vor sich her – das berühmte „irgendwann“ kommt nie.
  • Beobachten Sie sich weiterhin – stellen Sie fest, dass Sie bestimmte Dinge nicht nutzen, trennen Sie sich von diesen.
  • Weisen Sie jedem Gegenstand einen festen Platz zu und räumen Sie die Dinge nach der Benutzung sofort wieder zurück – das erspart Ihnen beim nächsten Mal das Suchen und Aufräumen.
  • Verlassen Sie einen Raum, schauen Sie sich um, ob Sie Dinge mitnehmen und wegräumen können.

Fazit

Mit unseren Tipps zum Aufräumen und Ordnung halten fällt es Ihnen leichter, in Ihrer Wohnung für Ordnung zu sorgen. Wichtig ist, beim Aufräumen „Lagerraumfallen“ zu umgehen. Haben Sie ein zusätzliches Zimmer – etwa ein Gästezimmer – widerstehen Sie der Versuchung, dieses als Abstellraum zu missbrauchen. Letztlich ist die einfachste Art, nachhaltig für Ordnung zu sorgen, sich selbst ein wenig Minimalismus aufzuerlegen.