Bei der Verlegung von Laminat gibt es grundsätzlich drei Verlegevarianten: schwimmende Verlegung, vollflächige Verklebung (oder Vernagelung) und das Verlegen auf Fußbodenheizung. Bei der schwimmenden Verlegung wird der Laminatboden mit dem Unterboden verlegt, und zwar ohne fester Verbindung. Es werden nur die Dielen miteinander verbunden, der Boden kann also auf dem Unterboden „schwimmen“ bzw. sich frei bewegen. Dank einfacher Klick-Technik geht das schwimmende Verlegen in der Regel auch ohne Vorwissen, schnell und problemlos. Diese Verlegemethode ist deshalb auch die beliebteste.
Bei der vollflächigen Verklebung handelt es sich eher um bestimmte Wünsche des Nutzers. In Sonderfällen können Laminatfußboden-Elemente auch vollflächig verklebt werden, obwohl diese grundsätzlich zur schwimmenden Verlegung konzipiert sind. Schließlich kann der Laminatboden auch auf Fußbodenheizung verlegt werden. Es handelt sich dabei um einen günstigen Wärmedurchlasswiderstand, der einen wirtschaftlichen Betrieb der Fußbodenheizung ermöglicht.
Allgemeine Anleitung und Grundregeln
Bei der Verlegung von Laminat gibt es also einige Grundregeln, die als allgemeine Anleitung fungieren. Als erstes legen Sie den Unterboden auf vorbereiteten Untergrund. Die Verlegefläche müssen Sie dann ausmitteln bzw. auswinkeln – die erste Dielenreihe können Sie durch das Zuschneiden anpassen. Mithilfe von Rastkeilen sollten Sie zu festen Objekten im Raum als auch zu allen Wänden einen Abstand halten, und zwar mindestens 8-10 mm. Unter Beachtung des Wandabstands kann jetzt die letzte Diele der ersten Reihe auf die notwendige Länge gekürzt werden. Das Stück der Diele, dass Sie nun abgeschnitten haben, verwenden Sie später als Beginn der zweiten Reihe.
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Jede nächste Reihe beginnen Sie wieder von Links, dabei klicken Sie die Dielen einfach längsseitig zusammen – dadurch ist keine Verleimung der Dielen erforderlich. Mithilfe des Schlagklotzes fügen Sie nun die Kopffugen zusammen. Das Verlegen von Laminat können Sie auf diese Weise im ganzen Raum fortsetzen. Der Wandverlauf beim Laminatverlegen wird mithilfe eines Reststückes auf die letzte Dielenreihe übertragen. Am Schluss müssen Sie noch die Randfugen mit passenden Sockelleisten abdecken.
Schwimmende Verlegung von Laminat oder Parkett
Die einzelnen Verlegearten unterscheiden sich deutlich voneinander und jede von ihnen hat ihre Vor- und Nachteile. Vernagelung ist beispielsweise die älteste Art, das Parkett zu fixieren. Wird das Parkett schwimmend verlegt, heißt dies, dass es lose auf den Untergrund verlegt und nicht fixiert wird. Die einzelnen Elemente werden in sich verbunden, indem sie seitlich zusammengesteckt werden – dies ist die Voraussetzung, dass das Parket zusammenhält. Tatsache ist, dass heutiges Parkett meist für die schwimmende Verlegung und vollflächige Verklebung hergestellt wird. Wichtig zu erwähnen ist aber, dass verschiedene Parkett-Arten und die entsprechenden Verlegemethoden nicht kombiniert werden können. Wird das Parkett schwimmend verlegt, dann kann dafür kein Produkt genutzt werden, welches für die vollflächige Verklebung konstruiert wurde, oder umgekehrt.
Im Fall, dass Parkett schwimmend verlegt wird, ist zwischen Holz und dem Untergrund eine Zwischenlage erfordert. Dafür werden zum Beispiel Holzwerkstoff, Kunststoff, Schaumstoff, Vlies, Filzkarton und Ähnliches eingesetzt. Die Zwischenlagen werden auf den Untergrund einfach lose verlegt und dienen einer zusätzlichen Dämmung von Luft-, Raum- und Trittschall, haben ihre klare Vorteile aber auch in Sache Feuchte und Wärme. Im Vergleich zu Laminat ist hier keine PE-Folie nötig. Doch wann überhaupt wird das Parkett schwimmend verlegt? Diese Art von Parkettverlegung wird dann angewendet, wenn für die vollflächige Verklebung der Untergrund nicht mehr geeignet ist, beispielsweise in Altbauten mit brüchigen und gerissenen Estrichen.
Vor- und Nachteile der schwimmenden Verlegung
Klare Vorteile der schwimmenden Verlegung von Laminat oder Parkett ist die kurze Einbauzeit und ebenso schnelle und einfache Demontage. Des Weiteren gibt es im Renovationsobjekt bzw. am Untergrund deutlich weniger Vorarbeiten. Für Feuchte, Schall oder Wärme können zusätzliche Dämmungen montiert werden. Wird das Parkett schwimmend verlegt, gibt es ebenso einige Nachteile. So entsteht beim Betreten ein dumpfer Hohlton und geringe Einfederungen sind immer vorhanden. Zudem sind die Einbauhöhen etwas größer als üblicherweise, denn wer das Parkett schwimmend verlegt haben möchte, braucht zusätzlich auch eine Zwischenlage. Auch Sichtanschlüsse mit Kittfugen sind dabei kaum oder überhaupt nicht möglich, bei Bodenheizung ist der Wärmedurchlasswiderstand deutlich höher. Zwar spart man sich bei der schwimmenden Verlegung Kosten für den Kleber, doch anderseits ist auch die Lebensdauer bei dieser Verlegemethode etwas geringer.
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