Ist ein Teichfilter im Gartenteich notwendig? Welches Filtermaterial eignet sich? Wie stark muss eine Teichpumpe sein, um den Bachlauf mit der nötigen Menge Wasser zu versorgen? Für Anfänger erscheint die Technik am Teich unüberschaubar. Wer sich allein auf die Beratung des Verkäufers im Fachhandel verlässt, bekommt meist Zubehör, das man nicht benötigt. Teilweise sind Produkte sogar schädlich sind.
Eigentlich benötigt ein richtig angelegter Gartenteich kaum Zubehör. Im Folgenden erläutern wir in einfachen Worten welches Zubehör notwendig ist und auf was beim Kauf beachtet werden sollte.
Der Teichfilter
Die meisten Filter werden mit Hilfe von Pumpen betrieben, sodass das Teichwasser ohne Druck durch den Filter fließt. Für kleine Gartenteiche reichen einfache Filter mit 2, maximal 3 Filterkammern. In der ersten Kammer befindet sich ein Netzgitter oder ein grobporiger Schwamm, mit dem die größten Schmutzpartikel abgefangen werden. Bei der zweiten ist das Filtermaterial bereits etwas feinporiger, hier werden kleinere Schmutzpartikel und Schwebstoffe abgefangen und abgebaut. In der dritten Kammer ist ein Filtermaterial vorhanden, welches sehr feinporig ist und eine große Oberfläche aufweist. Hier siedeln sich als biologische Reinigungsstufe Bakterien an, die das giftige Ammonium und Nitrit zu unschädlichem Nitrat oxidieren. Andere Bakterien bauen Nitrat weiter zu gasförmigem Stickstoff ab. Damit wird dem Wasserkreislauf im Gartenteich ein Großteil der Stickstoffverbindungen entzogen, die dann den Algen und höheren Pflanzen nicht mehr als Nährstoff zur Verfügung steht.
Durch Zusätze wie Zeolith (Filtermaterial) wird auch das im Wasser gelöste Phosphat absorbiert, ein weiterer wichtiger Nährstoff, der im Überschuss Auslöser für eine Massenvermehrung der Algen sein kann.
Teichpumpen – Einsatz und Leistungsermittlung
Um in einem Gartenteich, Schwimmteich, Bachlauf und Filtergraben Wasser gegen das natürliche Gefälle zu bewegen oder es aus einem Brunnen oder einer Zisterne zu fördern braucht man Pumpen. Das Angebot an Teichpumpen für die unterschiedlichen Anwendungsbereiche ist immens.
Die Beleuchtung am Gartenteich
Bis vor einigen Jahren war man bei der Beleuchtung von Gartenteichen auf Glühlampen oder Halogenleuchten angewiesen, die über das Stromnetz versorgt werden. Es gibt ein reiches Angebot an 12 Volt-Gartenbeleuchtungen, die sich für den Einsatz am Gartenteich eignen. Zur Auswahl stehen Lampen in Kugelform, Spot- oder Schirmleuchten. Solche Niedervoltlampen sind in der Regel mit 10 oder 20W-Halogenbirnen ausgestattet. Es gibt aber auch Spotlights mit 50W-Verbrauch, mit denen sich größere Objekte wie einzelne Bäume, Figuren oder Fontänen anstrahlen lassen. Sie haben bereits einen relativ geringen Stromverbrauch zwischen 5 und 10Watt.
Der Schlammsauger für den Gartenteich
Ein Gartenteich kann noch so sorgfältig gefiltert und sauber gehalten werden, irgendwann sammelt sich dann doch so viel Schlamm durch herabsinkendes Futter, Pflanzenreste und andere Zersetzungsprodukte, dass er aus dem Teich entfernt werden muss, da sich sonst Faulschlamm bildet und das biologische Gleichgewicht im Teich zu kippen droht.
Gründelnde Fische könnten den fauligen Schlamm aufwühlen, sodass übelriechender Schwefelwasserstoff und Methan freigesetzt werden. Daher gehörte es früher zum jährlich wiederkehrenden Ritual, den Gartenteich entweder im Spätherbst oder im Frühjahr abzulassen und den Schlamm schaufelweise aus dem Becken herauszuschöpfen. Eine schweißtreibende Arbeit, die überdies vielen Libellenlarven und anderen am Gewässergrund lebenden Wirbellosen das Leben kostete.
Der Eisfreihalter im Gartenteich
Während der kalten Wintermonate läuft das Leben im Gartenteich zwar langsamer ab, kommt aber nicht völlig zum Erliegen. Der mikrobielle Stoffumsatz läuft weiter und dabei können auch Faulgase freigesetzt werden. Sie sammeln sich unter der geschlossenen Eisdecke im Gartenteich und können nicht nach außen entweichen. Dies kann u.U. für Fische und andere im Teich lebende Wassertiere lebensgefährlich werden. Fische ziehen sich im Winter in die unteren Wasserschichten am Teichboden zurück, ihr Stoffwechsel läuft auf Sparflamme und sie fallen in eine Art Winterstarre. Da können die Faulgase, die sich aus dem Bodenschlamm bilden, für sie gefährlich werden, wenn sie nicht an die Außenluft abgeführt werden können. Niedrige Sauerstoffkonzentrationen am Teichgrund sind demgegenüber weit weniger gefährlich für die Fische.
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