Die kalte Jahreszeit bricht an und draußen wird es immer kälter. Wie schön kuschelig wäre es dann, wenn es drinnen mollig warm wäre? Herrlich, einfach nur entspannt. Blöd ist es dann nur, wenn es von draußen aus zieht und die Türen immer zuschlagen. Wir geben Ihnen in diesem Artikel die besten Tipps und Tricks, wie Sie Zugluft vermeiden können, sodass es kuschelig warm Zuhause ist und garantiert dass die Frage nicht aufkommt, die Türen schlagen immer zu – warum?
Wie gesundheitsschädlich ist Zugluft eigentlich?
Wenn man längere Zeit Durchzug ausgesetzt ist und die Türen und Fenster schon zuschlagen, dann können Sie davon ausgehen, dass die Zugluft auch Ihre Gesundheit beeinträchtigt. So trifft nämlich die Zugluft direkt auf den Hals, sodass die Temperatur Ihrer Rachenschleimhaut sinkt. Dadurch kann es passieren, dass Viren leichter in Ihren Körper eindringen können (Sie werden nicht mehr so einfach abgewehrt) und so Erkältungen entstehen. Außerdem kann es zu Muskelverspannungen kommen. Denn die Muskulatur wird nicht mehr so gut durchblutet und Verspannungen gerade im Bereich der Nackenmuskulatur treten auf. Wir können also durchaus sagen, dass Zugluft nicht nur die Türen zuschlägt, sondern durchaus auch gesundheitsschädlich ist.
Ist Zugluft messbar?
Auf jeden Fall können Sie die Zugluft bei sich Zuhause messen. Hier gibt es drei Methoden. Zum einen gibt es relativ teure Geräte, die die Zugluft messen können. Diese sind aber relativ teuer und für den Eigenbedarf daher nicht zu empfehlen, da es sich hier um professionelle Geräte handelt.
Einfacher ist es, wenn Sie bei sich Zuhause oder auch am Arbeitsplatz eine Kerze anzünden und diese vor den Fenster oder Türrahmen halten. Durch diesen simplen Trick können Sie schnell sehen, woher die Zugluft genau kommt und kennen sogar die direkte Stelle.
Ein weiterer Trick ist es, wenn Sie die Tür aufmachen und somit einen Durchzug erstellen. Wenn die Tür nun automatisch zuschlägt, ist das ein grobes Signal für Zugluft. Sie sollten dann mit dem „Kerzen-Trick“ die genaue Stelle ausfindig machen.
Was kann man gegen undichte Fenster machen?
In der Regel kommt die Zugluft durch schlecht verarbeitete oder auch poröse Fensterdichtungen ins Haus. Die Dichtungen können Sie mit speziellen Pflegestiften einreiben, diese gibt es im Baumarkt zu erwerben. In der Not tut es aber auch die gute alte Vaseline. Bei größeren Spalten empfehlen wir Ihnen selbstklebende Dichtstreifen, diese helfen auch sehr gut. Achten Sie beim Kauf auf die Qualität und nehmen Sie lieber ein wenig mehr Geld in die Hand.
Welche Zugluftstopper gibt es noch
Damit die Türen nicht mehr zuschlagen, sollten Sie auch die Fenster überprüfen. Es kann sein, dass die Fenster nicht mehr richtig schließen, sodass Sie diese auch mit Dichtstreifen bearbeiten müssen. Nur so schlagen die Türen nicht mehr zu. Achten Sie auch darauf, dass Sie die Beschläge gut ölen und einstellen. Falls der Fensterrahmen schon verzogen ist, sollten Sie ihn direkt austauschen.
Die Türen schlagen immer zu und Sie wohnen im Mietshaus?
Wenn Sie in einem Mietshaus wohnen und die Türen immer zuschlagen, weil die Fenster und Türen einfach undicht oder defekt sind, dann müssen Sie aufpassen. Sie müssen diese Mängel nämlich vor dem Unterzeichnen des Mietvertrages beanstanden. Wenn Sie diesen Fehler erst später erkennen, wird es relativ schwierig werden, eine Mietminderung rechzufertigen.
Ein wegweisendes Urteil des Bundesgerichtshofs besagt, dass die Zimmer ohne ausdrückliche Vereinbarung nur einen Standard haben dürfen, der vergleichbaren Wohnungen entspricht. Gerade Unzulänglichkeiten eines Altbaus müssen daher Mieter aufnehmen. Kontrollieren Sie deshalb alle Fenster und Türen bereits bei der Wohnungsinspektion gründlich. Wenn Sie nach dem Einzug Änderungen an Fenstern oder Türen vornehmen und diese nicht rückstandsfrei entfernen können, müssen Sie zuvor die Erlaubnis des Vermieters einholen.
Sie haben es geschafft – Die Türen schlagen nicht mehr zu
Wenn Sie unsere Tipps und Tricks beachten, sind Sie bestens gerüstet und können sich auch in der kalten Jahreszeit entspannt zurücklehnen und einen kuscheligen Abend genießen. Wichtig ist, dass Sie wirklich darauf achten, alles abzudichten, sodass keine Zugluft mehr ins Haus kommt. Achten Sie bei den Mietverträgen darauf, dass Sie diese Probleme vorab klären. Hier ist der „Kerzen-Trick“ das beste Mittel. Nur so können Sie davon ausgehen, dass Sie auch eine kleine Mietminderung oder eine Behebung des Schadens bekommen.
Wir wünschen Ihnen von der Redaktion aus eine schöne und entspannte Winterzeit, genießen Sie die Wärme bei sich Zuhause und machen Sie es sich gemütlich.